Deutsche geben mehr Geld für Urlaub aus

Europäische Länder bevorzugte Reiseziele

Berlin/München (pte009/27.09.2011/10:00) – Heute, Dienstag, ist Welttourismustag. Der Deutsche ReiseVerband (DRV) http://drv.de macht in diesem Zusammenhang auf die wirtschaftliche Bedeutung der Branche in und für Deutschland aufmerksam. Die Anzahl der Urlaubsreisen – ab fünf Tagen Dauer – betrug im vergangenen Jahr 75,6 Mio., für ihre Auslandsreisen gaben die Bundesbürger über 60,6 Mrd. Euro aus (2009: 58,2 Mrd.). Ausländische Gäste bescherten Deutschland Einnahmen in Höhe von rund 25,2 Mrd. Euro (2009: 24,6 Mrd. Euro).

Tourismus ist Schlüsselbranche

„Nach der Krise hat der Optimismus wieder zugenommen. Der Bundesbürger verfügt wieder mehr Geld für das Reisen“, meint Jürgen Schmude, Professor am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung an der Ludwig-Maximilian-Universität München http://www.geographie.uni-muenchen.de , im Gespräch mit pressetext. Der Wissenschaftler betont gleichzeitig, dass man nicht grundsätzlich auf das Reisen verzichtet.

Die Tourismusbranche zählt nicht nur hierzulande, sondern in vielen Ländern der Welt zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Für die Bundesregierung gehört der Tourismus zu den Schlüsselbranchen in Deutschland. „Der Tourismus ist genauso bedeutend wie die deutsche Automobilbranche“, unterstreicht Schmude. Insgesamt arbeiten laut DRV rund 2,8 Mio. Beschäftigte in diesem Wirtschaftsbereich.

Rund die Hälfte der Urlaubsreisen buchten die Bundesbürger 2010 über Reiseveranstalter und Reisebüros. Die deutschen Reiseveranstalter steigerten ihren Umsatz von 20,8 Mrd. Euro im Jahr 2009 um 2,5 Prozent auf 21,3 Mrd. Euro in 2010. Für 2011 rechnet der DRV mit einem noch stärkeren Wachstum.

Deutsche bleiben in Europa

Die Top-10-Reiseziele der Deutschen bei Urlaubsreisen ab fünf Tagen Dauer waren Deutschland, Spanien, Italien, Österreich, die Türkei, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, die USA und Ägypten. Das Reiseland Deutschland ist und bleibt das beliebteste Reiseziel der Bundesbürger und konnte seinen Anteil nochmals leicht steigern. „Das ist keine Überraschung. Urlaub macht man am liebsten im eigenen Land“, erklärt Schmude.

Dass die Deutschen auch lieber in Europa bleiben, hängt mit der Dauer, mit den Kosten sowie mit dem Zeitaufwand zusammen. „Die durchschnittliche Reisedauer ist seit 20 Jahren rückläufig. Man geht kürzer, aber öfter auf Urlaub“, erklärt der Branchenbeobachter.

Die Rangfolge der fünf beliebtesten Städtereiseziele der Deutschen blieb im vergangenen Jahr unverändert mit Berlin gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt am Main und Köln. Alle fünf Städte konnten 2010 deutliche Gästezuwächse verzeichnen.

Quelle: Pressetext.com

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